Stephan Schäfer und Jonas Köller, die Firmengründer des Immobilienunternehmens S&K, sollen Anleger um 240 Millionen Euro betrogen haben. Am Dienstag wollen sie vor dem Landgericht Frankfurt gestehen und so ihre Haftstrafe verkürzen.
Im langwierigen Betrugsprozess gegen die Verantwortlichen des Frankfurter Immobilienunternehmens S&K steht an diesem Dienstag (09.00 Uhr) eine Wende bevor. Die Hauptangeklagten Stephan Schäfer und Jonas Köller sollen vor dem Landgericht Frankfurt Geständnisse ablegen und sich anschließend den Fragen aller Beteiligten stellen.
Das ist das Ergebnis umfassender Absprachen zwischen Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Strafkammer in den vergangenen Wochen.
Vier der fünf Angeklagten sitzen seit über vier Jahren in Untersuchungshaft. Mit ihren Geständnissen können sie den Prozess abkürzen und sollen den Absprachen gemäß dafür mit kürzeren Haftstrafen davonkommen. Der Anklagepunkt des Betrugs würde fallengelassen, so dass nur Untreue übrig bliebe.
Für die beiden Firmengründer Stephan Schäfer und Jonas Köller hat das Gericht einen Strafrahmen zwischen achteinhalb und neuneinhalb Jahren angekündigt. Sie stehen im Verdacht, mit einem Schneeballsystem rund 11.000 Anleger um zusammen 240 Millionen Euro geprellt zu haben. (dpa-AFX)
Foto: Landgericht Frankfurt am Main