Die Preise für Wohnimmobilien und damit auch die Kurse von Immobilienaktien sind in den letzten Jahren so stark gestiegen, dass die Befürchtungen laut wurden, dass sich am Markt eine Blase gebildet hat. Degroof Petercam ist jedoch überzeugt, dass die Preise weiter steigen werden.
Die steigenden Preise am deutschen Wohnimmobilienmarkt, insbesondere in den Metropolen, befeuern die Debatte darüber, ob sich bereits eine Preisblase gebildet hat. Der Häusermarkt hat sich nach Einschätzung von Degroof Petercam aber nur scheinbar von den wirtschaftlichen Fundamentalfaktoren abgekoppelt.
„In Bezug auf Deutschland müssen sich Anleger über die Preisentwicklung am Wohnimmobilienmarkt weniger Gedanken machen, wenn sie in deutsche Wohnimmobilien-REITs investieren“, beruhigt Damien Marichal, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Degroof Petercam Asset Management.
Wohnimmobilienaktien noch günstig
Börsennotierte Wohnimmobilienunternehmen würden eine zentrale Rolle im deutschen Immobilienmarkt spielen, da der Bedarf an Wohnungen weiter zunehme und zudem die Mieterträge aufgrund des allgemein steigenden Mietpreisniveaus weiter steigen würden.
Zudem seien die Bewertungen deutscher Wohnimmobilienaktien immer noch günstig – trotz der in den vergangenen fünf Jahren gestiegenen Kurse: „Die meisten Wohnimmobilien-Gesellschaften werden mit nur geringen Aufschlägen auf den Nettoinventarwert der von ihnen im Portfolio gehaltenen Objekte gehandelt. Berücksichtigt man die steigenden Mieteinnahmen und die Dividendenzahlungen sind diese Prämien aber mehr als gerechtfertigt“, sagt Marichal.
„Im aktuellen Umfeld bieten deutsche Wohnunternehmen zweistellige jährliche Returns von teilweise bis zu 15 Prozent. Diese Gesellschaften sollten auch auf langfristige Sicht deutlich outperformen“, so Marichal weiter. In seinem eigenen Portfolio gewichte er Wohnimmobilienaktien daher langfristig über. (kl)
Foto: Degroof Petercam