Um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen nimmt der Großteil aller Immobilienkäufer und Bauherren in Deutschland Kredite auf. Bei der Höhe dieser Kredite gibt es jedoch große Unterschiede zwischen Neubau- und Bestandsimmobilien sowie unter den einzelnen Bundesländern.
Der Finanzdienstleister Dr. Klein hat über 74.000 Erstfinanzierungen aus dem Jahr 2016 ausgewertet und die Unterschiede zwischen Neubau- und Bestandsimmobilien herausgestellt.
Dabei sei unter anderem eine große Überzahl von Finanzierungen für Bestandsimmobilien aufgefallen: Nur etwa ein Viertel (26,4 Prozent) aller im vergangenen Jahr erworbenen Immobilien sei von Eigentümern oder Bauträgern neu gebaut worden. Somit sei die Verkaufsquote von Bestandsimmobilien mit 73,6 Prozent geringfügig höher als noch 2011 (72,8 Prozent).
Je nach Bundesland seien jedoch starke Abweichungen festzustellen. So bauen gerade in den Stadtstaaten deutlich weniger Interessenten selbst (Bremen: 16,5 Prozent), während dieser Anteil in ländlichen Regionen höher liege (Sachsen: 30 Prozent).
Die höchsten und niedrigsten Kredite
Mit einem durchschnittlichen Kredit von etwa 375.000 Euro für Neubauten ist Bayern laut Dr. Klein das Bundesland mit den spendabelsten Bauherren.
In Thüringen könne eine neue Immobilie dagegen mit einem Darlehen von 237.000 Euro finanziert werden, was den Freistaat zum Schlusslicht in dieser Kategorie mache.
Was Bestandsimmobilien angehe, führe Hamburg die Rangliste mit einem Durchschnittskredit von etwa 332.000 Euro an, während sich Käufer im letztplatzierten Sachsen-Anhalt nur circa 148.500 Euro ausleihen.
Seite zwei: Die größten Unterschiede