Der Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen fordert flexiblere Regelungen für den Bau altersgerechter Wohnungen. Sonst würden die Kosten so stark steigen, dass zu wenig preiswerte Wohnungen am Markt vorhanden seien.
Die Suche nach altersgerechten Wohnungen wird in Baden-Württemberg nach Einschätzung des Verbands baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen (vbw) immer schwieriger. Die Baukosten seien so stark gestiegen, dass viel zu wenig preisgünstige Seniorenwohnungen gebaut würden.
So sagt Robert an der Brügge, Chef des vbw, mit blick auf den demografischen Wandel: „Wenn wir diese Wohnungen nicht jetzt bauen, werden sie in zehn, 15 Jahren fehlen.“
vbw setzt sich für Lockerung der Bauvorschriften ein
Seniorenwohnungen sind auch für Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Gehhilfen relativ leicht zugängig, zudem sind Türen etwas breiter. Der vbw ist dafür, Bauvorschriften zu lockern und dadurch die Kosten zu senken. So sei es Unsinn, für jede von Senioren genutzte Wohnung zwei Fahrradstellplätze bauen zu müssen.
Flexible Regelungen seien nötig, damit die Bauwirtschaft sich nach dem tatsächlichen Bedarf ausrichten könne. Der vbw hat etwa 300 Mitgliedsunternehmen mit rund 450.000 Wohnungen in Baden-Württemberg. Ein zu kleiner Anteil ist laut an der Brügge altersgerecht. Nur wenn die derzeit sehr hohen Baukosten sinken, werde der Anteil steigen.
Die vbw-Mitglieder sind genossenschaftliche und kommunale Unternehmen. Ein Großteil ihres Bestandes sind Sozialwohnungen, also staatlich geförderter Wohnraum. (dpa-AFX)
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