Letztgenannte können sowohl Eigen- wie auch Fremdkapital ähnlich ausgestaltet werden. Die Aufteilung der drei Kapitalarten ist innerhalb von Grenzen wählbar.
Eigenkapital muss in diesen Strukturen immer enthalten sein, aber auf die Fremdkapitalinstrumente kann beispielsweise verzichtet werden und das Fremdkapital bei einer Bank aufgenommen werden. Angesichts der niedrigen Fremdkapitalzinsen kann dies vorteilhaft sein.
Flexible Lösungen
Warum ist diese Flexibilität bei der Gestaltung ein Vorteil? Solvency II schreibt je nach Kapitalart Eigenkapitalunterlegungen in unterschiedlicher Höhe vor. Bei Eigenkapitalinvestments beträgt – je nach Fremdfinanzierung – die Eigenkapitalanforderung 50 Prozent des Immobilienwertes. Bei Mezzanine- oder Fremdkapitalinstrumenten kann dies – je nach Laufzeit und Rating – deutlich geringer sein.
Das aller Voraussicht nach weiter bestehende Niedrigzinsumfeld sowie der andauernde Trend der Versicherer zu einem Ausbau ihrer Immobilienengagements werden zu einer steigenden Nachfrage nach neuen und innovativen Lösungen bei der Immobilienanlage führen. Flexible Lösungen über Luxemburger Fondsplattformen sind geeignet, diese Nachfrage zu bedienen.
Autor Marc Drießen ist Geschäftsführer der Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH und verantwortlich für den Bereich Service-KVG Real Assets.
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