Mietlager profitieren von höheren Wohnkosten

Die Urbanisierung und steigende Mieten treibt auch die Gebühren für Mietlager. Immer mehr Menschen suchen externe Lager, um die Miete für mehr Lagerraum in der eigenen Wohnung zu sparen. Der Markt wächst auch in Deutschland.

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Blick in ein Mietlager. In Großbritannien und den USA sind externe Lagerflächen weiter verbreitet als in Deutschland.

Die Anbieter von Mietlagern hoffen auch dank steigender Wohnkosten in den Städten auf gute Geschäfte in Deutschland. Nach wie vor ziehe es viele Menschen vom Land in die Stadt, sagte der Vorsitzende des Verbands deutscher Self Storage Unternehmen, Christian Lohmann, am Dienstag in Berlin. Das führe dazu, dass Wohnraum teurer werde und manche Menschen externe Lagermöglichkeiten suchten. „Das ist definitiv der größte Treiber.“

Self-Storage-Firmen vermieten Abteile oder Boxen, in denen Menschen ihre Sachen selbst einlagern können. Nach Angaben des Verbandes gibt es bundesweit rund 200 solcher Häuser, etwa in Berlin, München, Hamburg oder Leipzig. Nach ihren Schätzungen gebe es einen Markt für rund 300 weitere Einrichtungen, auch in kleineren Städten, sagte Lohmann.

Mietlager vor allem in Großstädten gefragt

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sind Mietlager in Deutschland aber noch selten. Der europäische Branchenverband Fedessa geht davon aus, dass es etwa 2,5 Self-Storage-Häuser pro eine Million Einwohner gibt – der europäische Durchschnitt liege bei 6,6.

Viel Lagerfläche pro Einwohner gibt es zum Beispiel in Großbritannien und Schweden. Auch in den USA, wo das Geschäftsmodell in den 1960er Jahren entstanden ist, sind Mietlager gerade in Großstädten verbreitet. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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