Doch ist zur Vorsicht zu raten, denn der derzeitige starke Zuzug in den ostdeutschen B-Städten ist ein Nebenprodukt der enormen Preissteigerungen in Westdeutschland. Da sich jüngere und flexiblere Menschen die Miete in einer westdeutschen Groß- und Mittelstadt oft nicht mehr leisten können, zieht es den Schwarm Richtung Osten.
Risiko bei Preiskorrekturen
Wirtschaftlich gesehen bleibt der Osten jedoch weit hinter den etablierten westlichen Metropolen zurück. Sobald sich am westdeutschen Immobilienmarkt Preiskorrekturen abzeichnen, ist wieder mit einer sinkenden Attraktivität des Ostens, mit Ausnahme der Bundeshauptstadt, zu rechnen.
Investoren, die dann relativ teuer im Zyklus gekauft hätten, stünden hinterher ohne zahlungskräftige Mieter da.
Autor Till Schmiedeknecht ist Geschäftsführer der BGP Asset Management GmbH.
Foto: Shutterstock
Mehr Artikel zum Thema:
Wohnatlas 2017: Wo Immobilien im Wert steigen