Deutlich stärker werde der Preisanstieg am Wohnungsmarkt von der Entwicklung bei Mehrfamilienhäusern dominiert. Stark nachgefragt waren vor allem Investments in den Metropolregionen mit der Folge, dass die Kaufpreise um 6,7 Prozent zulegten, während die Renditen, gemessen am Liegen- schaftszinssatzindex für Mehrfamilienhäuser, um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal sanken.
Im selben Zeitraum seien die Neuvertragsmieten um 2,9 Prozent gestiegen als Ausdruck der anhaltend hohen Nachfrage nach Mietwohnraum.
Preise für Gewerbeimmobilien klettern um 5,5 Prozent
Auch der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt bleibt nach Aussage des vdp weiterhin im Fokus der in- und ausländischen Anleger. Der entsprechende Index stieg gegenüber dem zweiten Quartal 2016 um 5,5 Prozent. Niedrige Zinsen und hohe Liquidität hätten zu einer starken Nachfrage geführt.
Vor allem Büroimmobilien, deren Kapitalwerte um 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zulegten, waren bei Investoren gefragt. Die sehr hohe Nachfrage habe zur Folge, dass sich die Renditekompression weiter verstärkt hat. Der Liegenschaftszinssatzindex ist laut vdp entsprechend um 4,2 Prozent gesunken.
Büromieten wachsen weiter
Auf dem Vermietungsmarkt für Büroflächen sei die Nachfrage aufgrund der positiven Beschäftigungsentwicklung in einem soliden wirtschaftlichen Umfeld weiterhin auf einem hohen Niveau. Oftmals traf die Nachfrage auf ein zu geringes Angebot mit dem Ergebnis, sodass die Büromieten im Vergleich zum Vorjahresquartal um drei Prozent gestiegen seien.
Die Preise für Einzelhandelsimmobilien verteuerten sich im Vergleich zu den anderen Immobilienmarktsegmenten den Angaben zufolge nur leicht um 1,5 Prozent. Auch in diesem Marktsegment war die Nachfrage seitens der Investoren weiterhin hoch mit der Folge, dass der Liegenschaftszinssatzindex um ein Prozent gesunken ist. Die Neuvertragsmieten für Einzelhandelsflächen sind im gleichen Zeitraum um 0,6 Prozent gestiegen. (bk)
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