Das Umkehrdarlehen ist in den USA eine sehr beliebte Art der Immobilienverrentung. Da die WIKR vorschreibt, dass ein Darlehensnehmer seine Hypothek bis zum Erreichen der statistischen Lebenserwartung zurückzahlen kann, bedeutet sie vorerst das Ende des Umkehrdarlehens in Europa.
Gastbeitrag von Otto Kiebler, Haus plus Rente
Beim Umkehrdarlehen bleibt der Rentner Eigentümer der Immobilie und erhält im Normalfall für eine festgesetzte Laufzeit eine monatliche Auszahlung. Dadurch steigt sein Kredit von Monat zu Monat; die Immobilie dient dem Kapitalgeber als Sicherheit.
Kreditrahmen des Rentners
Sobald die Immobilie veräußert oder vererbt wird, muss das Darlehen abgelöst werden. Dabei wird vorab festgelegt, wie hoch der persönliche Kreditrahmen des Rentners ist. Faktoren sind das Alter des Eigentümers, seine sonstige finanzielle Situation und der Wert der Immobilie.
Damit die Hypothek den Wert des Objekts nicht übersteigt, wird die Dauer des Umkehrdarlehens entsprechend vereinbart. Sollte der Rentner länger als erwartet in der Immobilie leben, müsste er das Darlehen nach Ablauf der Frist ablösen – wofür er gegebenenfalls sein Wohneigentum verkaufen müsste.
Hohe Sicherheitsabschläge
Diese Möglichkeit schreckt verständlicherweise viele Rentner ab. Eine Einmalzahlung anstelle der Monatsrente eliminiert dieses Risiko, ist aber für den Investor weniger günstig. Deshalb werden bei dieser Variante meist hohe Sicherheitsabschläge verlangt.
Seite zwei: Steigende Schulden bis zum Lebensende