Weltweite Wohnimmobilienpreise: Wachstum verlangsamt sich

Die weltweiten Wohnimmobilienpreise steigen nach den Ergebnissen des Knight Frank Global Residential Cities Index langsamer. Während sich das Wachstum in China abkühle, verzeichne Indien starke Anstiege.

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In Toronto legten die Preise für Wohnimmobilien nach Angaben von Knight Frank im weltweiten Vergleich am stärksten zu.

Die durchschnittlichen Preise für Wohnimmobilien haben nach Angaben der Immobilienberatung im Jahresverlauf bis Ende Juni 2017 um durchschnittlich 6,1 Prozent zugelegt.

Der Global Residential Cities Index analysiert die Entwicklung der weltweiten Preise für Wohnimmobilien auf der Basis eines Vergleichs von 150 Städten.

Im Vergleich ersten Quartal 2017 hat der Index laut Knight Frank erstmals seit Anfang 2016 einen Rückgang verzeichnet. Gleichzeitig habe sich die Anzahl der Städte, die auf Jahressicht einen Preisanstieg von mehr als 20 Prozent erzielten, in den letzten drei Monaten von zwölf auf neun verringert.

Zwar werde das Ranking immer noch von Toronto angeführt (plus 29 Prozent), künftig könne jedoch eine im April diesen Jahres neu eingeführte Steuer für ausländische Investoren dieses Wachstum bremsen.

Nachlassendes Wachstum in China

Maßgeblich beeinflusst wurde die Gesamt-Performance des Index laut Knight Frank im zweiten Quartal 2017 durch die nachlassende Stärke chinesischer Städte. Mit Wuxi, Zhengzhou und Changsha seien nur noch drei chinesische Städte in den Top-Ten vertreten, versus sieben im ersten Quartal 2017. Stattdessen seien einige indische Städte sind im Ranking aufgestiegen.

Im Schnitt übertreffe das Preiswachstum der Städte in den Schwellenländern (im Schnitt plus 7,5 Prozent per annum) jenes in entwickelten Volkswirtschaften wie etwa Städten in der Europäischen Union (im Schnitt plus 4,7 Prozent per annum).

Russland/CIS, Lateinamerika und Afrika zählen laut Knight Frank weltweit bei Zugrundelegung von Durchschnittskursen zu den Regionen mit den geringsten Wachstum.

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Europäische Städte mit geringen Preisanstiegen

Auch wenn die Anzahl der Städte, die fallende Immobilienpreise verzeichnen, mit 27 gleichbleibe, steche hervor, wie stark europäische Städte am unteren Ende des Rankings vertreten seien, insbesondere aus südeuropäischen Volkswirtschaften wie Griechenland, Zypern und Italien.

„Langjährige Spitzenreiter wie Hongkong, Reykjavik, Wellington und Budapest entwickeln sich zufriedenstellend“, sagt Kate Everett-Allen, Head of International Residential Research bei Knight Frank, „aber es sind einige neue Herausforderer im Ranking aufgestiegen, vorrangig handelt es sich um die wichtigsten indischen Städte.“

Vor einem Jahr hätten die zehn indischen Städte, die der Index erfasst, einen durchschnittlichen Preisanstieg von drei Prozent verzeichnet. Dieser Wert liegt nun bei einem Plus von zwölf Prozent.

Foto: Shutterstock

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