Dr. Klein hat die Immobilienpreise aller Bundesländer miteinander verglichen und untersucht, wo die eigenen vier Wände am meisten kosten und wo sie am günstigsten sind. Untersucht wurden Wohnungspreise und Hauspreise und in welchem Segment der Quadratmeter günstiger ist.
Der Finanzdienstleister Dr. Klein hat tatsächlich bezahlte Immobilienpreise für Wohnungen und Häuser im ersten Halbjahr 2017 ausgewertet, mit dem Vorjahreszeitraum verglichen und einen deutschlandweiten Überblick erstellt.
Wohnung oder Haus: Wo der Quadratmeter mehr kostet
In 13 von 16 Bundesländern sind laut Dr. Klein angehende Hausbesitzer im Vorteil: Im Mittel sind hier die Häuser günstiger als Eigentumswohnungen. Ausnahme seien Bremen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt.
Wo Eigentumswohnungen am teuersten ist
Mit einem gemittelten Quadratmeterpreis von 4.129 Euro nehmen Hamburger Wohnungen laut Dr. Klein den Spitzenplatz ein, gefolgt von Bayern (3.953 Euro pro Quadratmeter) und Berlin (3.285 Euro pro Quadratmeter).
Deutlich günstiger sei es in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bremen, Nordrhein-Westfalen und im Saarland mit gemittelten Quadratmeterpreisen unter 2.000 Euro. Besonders günstig sei es in Niedersachsen oder Sachsen: Hier könnten Interessenten bereits ab 513 Euro pro Quadratmeter und 522 Euro pro Quadratmeter eine Wohnung kaufen.
Günstiger als im ersten Halbjahr 2016 sind die Preise laut Dr. Klein in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Thüringen: Der Medianpreis sinkt hier um 3,9 Prozent (Mecklenburg-Vorpommern), 2,74 Prozent (Brandenburg) und 4,39 Prozent (Thüringen). Den deutlichsten Preisanstieg würden Eigentumswohnungen im Saarland verzeichnen (43,3 Prozent), in Bayern (29,52 Prozent) und in Sachsen (23,69 Prozent).
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Wo Häuser am meisten kosten
In allen Bundesländern steigen die Hauspreise laut Dr. Klein im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2016. In Thüringen und Schleswig-Holstein sei der Anstieg von unter einem Prozent allerdings zu vernachlässigen. In acht Bundesländern gehe die Preiskurve dagegen um einen zweistelligen Prozentsatz nach oben: Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
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Hamburg liegt bundesweit auch bei den Preisen für Häuser vorne, mit durchschnittlich 3.273 Euro pro Quadratmeter. Am unteren Ende der Preisskala seien das Saarland (1.347 Euro pro Quadratmeter), Thüringen (1.519 Euro pro Quadratmeter) und Sachsen-Anhalt (1.524 Euro pro Quadratmeter). (kl)
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