In den vergangenen Jahren konnte der deutsche Markt für Wohnimmobilien sowohl wachsende Umsätze als auch kontinuierlich steigende Preise aufweisen. Diese Entwicklung setzt sich, einem aktuellen Bericht zufolge, trotz knappem Angebot fort.
Dem „Investment Market monthly“-Monatsbericht des Immobilienberaters Savills zufolge, konnte der deutsche Wohninvestmentmarkt im Oktober erneut gute Umsätze verzeichnen.
Mit einem Transaktionsvolumen von insgesamt 1,17 Milliarden Euro sei der Monat sogar leicht überdurchschnittlich verlaufen. Jeweils mehr als ein Drittel des gesamten Transaktionsvolumens verteile sich dabei auf A- (389 Millionen Euro) und B-Standorte (395 Millionen Euro).
Investoren sind kompromissbereit
Dass sich die Umsätze am deutschen Markt für Wohninvestments derart positiv entwickeln lässt sich Savills zufolge auch auf die Kompromissbereitschaft der Investoren zurückführen.
So seien die Anleger bei Wohnimmobilien eher bereit Kompromisse im Hinblick auf die Qualität von Makro- und Mikrostandort einzugehen, als das bei Gewerbeimmobilien der Fall sei.
Gemessen an der Zahl der in diesem Jahr gehandelten Wohneinheiten seien unter anderem auch Städte wie Duisburg, Essen und Halle unter den Top 10 zu finden.
Wohnungsmarktpolitik noch ohne Einfluss
Laut Savills ist besonders der wiederholte Anstieg der Kaufpreise für Wohnimmobilien im Bundesdurchschnitt bemerkenswert, da im Oktober nur wenige, hochpreisige Projektentwicklungen gehandelt wurden.
Ein Einfluss der Wohnungsmarktpolitik der neuen Bundesregierung, wie auch immer diese am Ende der Sondierungsgespräche aussehen mag, auf das Investitionsverhalten in Wohnimmobilien sei noch nicht festzustellen. (bm)
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