Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat der deutschen Immobilienbranche einen Pakt zur Bekämpfung der Wohnungsnot in Aussicht gestellt. Bei der im Koalitionsvertrag zugesagten Schaffung von 1,5 Millionen neuen Wohnungen setze die Regierung vor allem auf den privaten Wohnungsbau.
Im Gegenzug werde die Branche von unnötiger Bürokratie und neuen Vorschriften entlastet, versicherte Altmaier am Mittwoch beim Tag der Immobilienwirtschaft in Berlin.
Auch Bau-Staatssekretär Gunther Adler, der kurzfristig für Innen- und Bauminister Horst Seehofer (CSU) eingesprungen war, sagte der Branche eine Verringerung der Bürokratie zu, etwa beim Genehmigungsrecht.
Gleichzeitig kündigte er die Einrichtung einer Expertenkommission für die „Bauland-Mobilisierung“ an. Bauland sei die zentrale Voraussetzung für bezahlbares Wohnen.
Schlechter Ruf energetischer Sanierungen
Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) wandte sich unterdessen gegen den „Mythos“, wonach steigende Wohnkosten vor allen auf gestiegene energetische Anforderungen zurückzuführen seien. Die hohen Baulandpreise spielten eine viel größere Rolle.
Zudem sei die Senkung des Energiebedarfs im Wohnungsbestand dringend notwendig. Deswegen sehe sie es als ihre politische Aufgabe, für die energetische Gebäudesanierung zu werben. (dpa-AFX)
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