Bauauschuss soll Wohnungspolitik in Deutschland voranbringen

Am Mittwoch haben die Mitglieder des Deutschen Bundestages der Gründung eines Ausschusses für „Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen“ zugestimmt. Damit soll unter anderem der Wohnungsbau in Deutschland vorangetrieben werden.

Die Wohnungspolitik soll durch einen eigenen Ausschuss besser gebündelt werden.

Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW begrüßt diese Entwicklung. „Das ist ein großer Erfolg für die Wohnungswirtschaft, die sich von Anfang an für einen eigenständigen Ausschuss eingesetzt hatte. Damit werden die gesellschaftlich so wichtigen Themen rund ums Bauen und Wohnen sinnvoll mit den Bereichen Stadt- und Regionalentwicklung verknüpft“, erklärt GdW-Präsident Axel Gedaschko.

Mit Gunther Adler habe zudem ein bekannter und bewährter Wohnungspolitiker das Thema im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat übernommen.

Auch Daniel Föst, bau- und wohnungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, bewertet die Entscheidung positiv: „Es ist sinnvoll und richtig, dass es nach 20 Jahren endlich wieder einen eigenen Bauausschuss im Deutschen Bundestag gibt. Bezahlbares Wohnen, Mieten und Bauen sind drängende soziale Themen unserer Zeit. In einem eigenen Ausschuss erhalten diese Themen endlich die Aufmerksamkeit, die Sie verdienen. Jetzt heißt es in der Bau- und Wohnungspolitik klotzen und nicht kleckern!“

Anreize statt Verbotspolitik

Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss fordert von der Politk vor allem Anreize für neue Investitionen. „Nun muss es gemeinsam mit der Bundespolitik darum gehen,  zu schaffen. Wir brauchen keine Verbotspolitik mehr, sondern Unterstützung, um die großen Herausforderungen unserer Branche zu erfüllen. Die Energiewende im Gebäudesektor, der gefährliche Mangel an Wohn- und Büroflächen in den deutschen Ballungsregionen und die Verteuerung durch politische Auflagen an das Bauen sind nur einige Beispiele dafür“, erklärt Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA.

Nach Aussage des GdW müssen neben der Wohnungsknappheit in den Ballungsräumen auch die ländlichen Regionen stärker in den Fokus rücken. Die Wohnungswirtschaft erhoffe sich starke Impulse für einen funktionierenden Wohnungsmarkt in Stadt und Land. (bk)

Foto: Shutterstock

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