Der Wohnungsbau in Deutschland nimmt weiter zu. Von Januar bis September 2018 wurde der Neubau oder Umbau von insgesamt 262.830 Einheiten genehmigt. Grund für den Zuwachs sind erhöhte Genehmigungszahlen für Mehrfamilienhäuser.
Der Anstieg auf 262.830 Baugenehmigungen entspricht einem Zuwachs um gut 6.000 (plus 2,3 Prozent). Der Anstieg geht ausschließlich auf Mehrfamilienhäuser zurück (plus 8,3 Prozent).
Die Zahl der Baugenehmigungen bei Ein- und Zweifamilienhäusern sank hingegen um 0,9 beziehungsweise 4,4 Prozent wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt.
Bei Wohnheimen gab es 19,3 Prozent weniger Genehmigungen als ein Jahr zuvor. Das ist nach Angaben der Statistiker vor allem auf den sinkenden Bedarf an Flüchtlingsunterkünften zurückzuführen.
Wohnungsbau bleibt hinter dem Bedarf zurück
Um die große Nachfrage nach Wohnungen zu decken, müssen nach Einschätzung von Politik und Bauwirtschaft jährlich 350.000 bis 400.000 Wohnungen in Deutschland entstehen. 2017 kamen aber nur knapp 285.000 hinzu.
Die Bundesregierung will mit mehr sozialem Wohnungsbau und Baukindergeld für Familien die Wohnungsnot bekämpfen. (dpa-AFX)
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