Baukindergeld löst wesentliches Problem nicht

Das neue Baukindergeld ist da: Familien und Alleinstehende mit Kindern können ab dem 18. September Anträge im Zuschussportal der KfW-Bank stellen. Die LBS West sieht allerdings noch deutlich mehr Bedarf an Wohneigentumsförderung als sie durch das Baukindergeld geleistet wird.

Jörg Münning, LBS West: „Wer glaubt, dass das Baukindergeld ein Allheilmittel am Wohnungsmarkt ist, wird enttäuscht werden.“

LBS-Vorstandsvorsitzender Jörg Münning begrüßte heute die neue Förderung als eine „dringend benötigte Finanzierungshilfe“ für viele Alleinstehende und junge Familien, um es sicher ins eigene Zuhause zu schaffen. Insbesondere für die so genannten Schwellenhaushalte biete das Baukindergeld die Chance auf eine bessere Zukunft im eigenen Zuhause. „Wer allerdings glaubt, dass das Baukindergeld ein Allheilmittel am Wohnungsmarkt ist, wird enttäuscht werden“, mahnte Münning.

Attraktive Anreize fehlen

Das zeitlich für den Erwerb von Wohneigentum vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2020 befristete Baukindergeld lindere die aktuelle Not, aber es löse das wesentliche Problem nicht. Jungen Familien fehlten attraktive Anreize, um frühzeitig selber Eigenkapital aufzubauen. „Gerade in den Nullzinsjahren ist es entscheidend, das Ansparen über staatlich geförderte Instrumente wie die Wohnungsbauprämie oder die Eigenheim-Rente („Wohn-Riester“) für junge Menschen attraktiv zu halten. Das muss – neben dem Baukindergeld – eine Priorität sein“, sagte Münning.

Seite zwei: Ende der „Mieterrepublik“ Deutschland einläuten

1 2Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments