Für fast drei Viertel aller Bürger der Bundesrepublik stellt der Kauf einer gebrauchten Immobilie den bezahlbaren Weg ins Wohneigentum dar. Dieser Trend führt unter anderem zu einer veränderten Nutzung von Finanzierungsinstrumenten wie dem Bausparkonto.
Warum eher das Haus aus zweiter Hand und nicht der Neubau? Dafür gibt es laut der Landesbausparkasse (LBS) West vielfältige und vielschichtige Gründe.
Unter anderem führe dieser Trend aber auch dazu, dass das Bausparkonto als zinssicheres Finanzierungsinstrument anders genutzt wird als noch vor 20 Jahren.
Seien 1997 noch etwa drei Viertel der Bausparverträge für die Finanzierung von Neu- und Gebrauchtimmobilien, zur Um- und Entschuldung, bei Immobilienerbe oder zum Erwerb von Bauland eingesetzt worden, so seien es in diesem Jahr nur noch 59 Prozent.
Über eine Milliarde Euro für Modernisierungen
Dementsprechend nutzen Immobilienbesitzer ihre Bausparkonten immer häufiger für anstehende Modernisierungen aller Art.
Diese Entwicklung spiegelt sich LBS West zufolge auch in ihren Finanzierungstarifen wider: In 2018 sicherten die Menschen in Nordrhein-Westfalen und Bremen bereits mehr als eine Milliarde Euro Finanzierungsvolumen über ein zinsgünstiges Bausparkonto für anstehende Modernisierungen ab.
Dies entspreche einem Zuwachs von 7,8 Prozent nach der Bausparsumme gegenüber dem Vorjahr. Damit liege der Zuwachs bei den Bausparverträgen für Modernisierungsfinanzierungen im laufenden Jahr noch über der bereits guten Entwicklung im gesamten Bauspargeschäft. (bm)
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