Die Ratingagentur Scope hat die Mietpreisprognosen für die 20 wichtigsten europäischen Büroimmobilienmärkte aktualisiert: Im Vorjahresvergleich haben sich die Prognosen für sechs Standorte erhöht, für zwölf jedoch abgesenkt.
Mit durchschnittlich 3,5 Prozent per annum die höchsten Mietpreiszuwächse erwarten die Scope-Analysten in den kommenden fünf Jahren in Berlin. Damit bleibt die Hauptstadt der Bundesrepublik knapp vor Madrid (3,4 Prozent per annum) auf dem Spitzenplatz.
Berlin zeige von den deutschen Top-Sieben-Metropolen weiter die größte Dynamik in der Schaffung von Büroarbeitsplätzen. Bereits in den vergangenen drei Jahren sei die Anzahl der Büroarbeitsplätze dort jährlich um 4,5 Prozent angewachsen.
Extrem niedriger Leerstand
Zum Vergleich: In München waren es laut Scope etwa drei Prozent, in Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf jeweils zwei Prozent. Das wirke sich auch auf den Leerstand aus. Dieser sei von neun Prozent im Jahr 2006 auf aktuell nur noch 2,5 Prozent gesunken.
Das sei der niedrigste Wert der 20 betrachteten Büroimmobilienmärkte. Scope erwarte eine Fortsetzung des dynamischen Beschäftigungswachstums in Berlin. Die Schaffung hochqualitativer Büroflächen hinke der wachsenden Nachfrage weiter hinterher.
Seite zwei: London trägt die Rote Laterne