Über die Vorteile von Crowdlending gegenüber dem klassischen Crowdinvesting und weitere Modelle sprach Cash. mit Simon Brunke, CEO von Exporo.
Cash.: Sie haben Ihr Geschäftsmodell vom Crowdinvesting auf Crowdlending umgestellt. Wie sieht dieses Konzept aus?
Brunke: Das ist richtig. In der Vergangenheit haben wir das Vehikel Nachrangdarlehen eingesetzt, da es eine gute Lösung für die Vermittlung von Kapital darstellte.
Aktuell steigen wir hingegen vermehrt auf das Crowdlending um. Die eigentliche Kreditvergabe wird hierbei durch ein Kreditinstitut (Fronting Bank) abgewickelt.
In einem weiteren Schritt wird der Kreditvertrag gekauft und an den jeweiligen Privatanleger abgetreten. Wir sind dabei, die Kredite ausschließlich über Partner-Banken zur Verfügung zu stellen und diese Forderung dann in Echtzeit abzukaufen.
Worin liegt der Vorteil dieses Vorgehens und wie hoch sind die Renditen für die Anleger?
Brunke: Über diesen Umsetzungsweg des Crowdlendings haben wir die mit den Projektentwicklern individuell vereinbarten Sicherheiten wie Bürgschaften, Grundschulden, Patronatserklärung oder auch Gewinnabtretung im besseren Zugriff, als es das klassische Nachrangdarlehen erlaubt.
Auch im Bereich des Crowdlendings bewegen sich die Renditen der Anleger zwischen vier und sechs Prozent per annum.
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