Um den eigenen Traum vom Eigenheim langfristig zu schützen, sollten Bauherren und Käufer daran denken, ihre Gesundheit und Arbeitskraft abzusichern. Was zu einer vollständigen Absicherung gehört, erklärt der Finanzdienstleister Dr. Klein Privatkunden AG.
Für die meisten Verbraucher ist der Kauf oder Bau eines Eigenheims die größte zu erwartende Investition. Gründe diese zu tätigen gibt es viele: der Wunsch nach einer familienfreundlicheren Umgebung, nach mehr Gestaltungsfreiraum oder auch nach einer Altersvorsorge.
„Beim Abschluss der Baufinanzierung gehen Bauherren und Immobilienkäufer erstmal von ihren derzeitigen Lebens- und Einkommensverhältnissen aus. Den Kredit zahlen sie aber meist über einen sehr langen Zeitraum ab“, sagt Marco Bai, Spezialist für Versicherung bei Dr. Klein in Hamburg.
Im Laufe der Jahre können sich jedoch Veränderungen ergeben, die vorher nicht absehbar waren. Aus diesem Grund sei es wichtig, dass beim Thema Versicherung nicht nur das Haus selbst, sondern auch die Finanzierung abgesichert werde.
Bai erklärt weiter: „Mit dem richtigen Versicherungsschutz kann der Kredit für das Haus auch dann noch gezahlt werden, wenn ein Kreditnehmer durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Unfall plötzlich ausfällt.
Absicherung im Todesfall
So unangenehm der Gedanke ist, muss Dr. Klein zufolge trotzdem darüber nachgedacht werden: Sollte der Hauptverdiener sterben, so braucht die Familie eine gute Absicherung, um nicht in wirtschaftliche Schwierigkeiten zu geraten.
Dabei solle die Versicherungssumme mindestens die Höhe des Immobilienkredites abdecken und eine Laufzeit bis zur vollständigen Rückzahlung des Kredites gewählt werden.
Die Höhe der monatlichen Beiträge sei dabei individuell und richte sich nach der Versicherungssumme, der Laufzeit sowie Alter und Gesundheitszustand des Versicherungsnehmers.
Verglichen mit einer Kapitallebensversicherung profitieren Immobilienbesitzer bei der Risikolebensversicherung von deutlich niedrigeren Beiträgen und besserer Kostentransparenz. Ein Kreditnehmer könne eine Summe von 100.000 Euro bereits für wenige Euro im Monat absichern.
Absicherung der eigenen Arbeitskraft
Nahezu jeder fünfte Deutsche wird im Laufe seines Lebens durch die Nachwirkungen eines Unfalls oder einer Erkrankung körperlicher oder psychischer Natur unfähig, seinen gelernten Beruf auszuüben. Gegen dieses Risiko schützt die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU).
Aufgrund chronischer Erkrankungen oder wegen eines besonders riskanten Berufs sei eine BU für einige Verbraucher jedoch nicht oder nur zu hohen Beiträgen zu haben. Für diese Kreditnehmer gebe es mehrere Alternativen, um die Arbeitsfähigkeit teilweise abzusichern.
Zu diesen Alternativen zählen die Unfallversicherung, die Grundfähigkeitsversicherung oder die Dread-Disease-Versicherung. Letztere deckt schwere Erkrankungen wie Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall ab.
„Kann ein Arbeitnehmer aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls weder in seinem aktuellen noch in einem anderen Beruf mehr als drei Stunden arbeiten, dann ist er nicht nur berufs- sondern auch erwerbsunfähig. In diesem Fall hat er Anspruch auf die volle gesetzliche Erwerbsminderungsrente“, so Bai.
Diese ersetze jedoch nur einen kleinen Teil des vorherigen Einkommens und könne die entstehende Einkommenslücke nicht vollständig schließen.
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