Mit den richtigen Maßnahmen können Immobilienbesitzer rund um Haus oder Wohnung sowohl Geld als auch CO2 einsparen, so die BHW Bausparkasse. Auf diese Weise beginnt der Umweltschutz schon an der eigenen Haustür.
Laut BHW entweichen bei einem ungedämmten Einfamilienhaus rund zwei Drittel der Wärme ungenutzt durch Keller, Außenwände und das Dach.
„Die beste Methode, etwas für Umwelt, Geldbeutel und mehr Wohnkomfort zu tun, ist deshalb, das Haus dick einzupacken“, sagt Stefanie Binder von der BHW Bausparkasse.
Dabei sei neben lokalen Bauvorschriften und Regelungen besonders die Energieeinsparverordnung (EnEV) verbindlich. Diese enthalte genaue Anforderungen an alle Bauteile die bei der Sanierung verwendet werden.
Bindende Vorschriften
„Energetisch sanieren muss, wer ein Haus nach dem 1. Februar 2002 gekauft oder geerbt hat“, sagt die Expertin. „Dann ist der neue Besitzer verpflichtet, eine Dachdämmung oder eine Dämmung der obersten Geschossdecke anzubringen.“
Werde eine Außenwand gedämmt, so seien die EnEV-2009-Vorschriften bindend. Bei jeder Maßnahme muss der BHW zufolge eine ausreichend gute Dämmschicht vorgesehen werden.
Weiterhin müssen Heizrohre isoliert und Heizkessel, die vor 1978 installiert wurden, erneuert werden. Dies gelte seit 2009 ausnahmslos für alle Ein- und Zweifamilienhäuser.
Förderprogramme sind verfügbar
Binder betont: „Für energetische Sanierungsmaßnahmen wie Heizungserneuerung oder Wärmedämmung stehen Modernisierern umfangreiche staatliche Förderungen von KfW und BAFA zur Verfügung.“
Ein individuelles Konzept, das mit einem Energieberater erarbeitet werden sollte, könne darüber hinaus der eigenen Immobilie ebenso wie der Umwelt nutzen.
Art, Umfang und Ausführung der Sanierungen müssen dabei auf das Gebäude zugeschnitten werden. Anhand dieser Bestandsaufnahme vor Ort lasse sich ermitteln, welche Sanierungsschritte sinnvoll seien. (bm)
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