Die Maklerkosten für den Verkauf einer Immobilie werden nach Angaben des Portals Homeday immer häufiger verstärkt dem Käufer aufgebürdet. Dieser Trend sei bedenklich. Das Unternehmen selbst kündigt an, die Gebühren für Immobilienkäufer zu senken. Wo in Deutschland wie viel an Maklerprovision anfällt.
Die Maklergebühren nehmen beim Kauf von Wohneigentum einen großen Teil der Erwerbsnebenkosten ein. Verschärfend kommt nach Aussage von Homeday hinzu, dass Immobilienmakler die Provisionen immer stärker zu Lasten der Käufer umverteilen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des Maklerunternehmens. Demnach werden die Kosten für den Makler, die sich die Vertragspartner in vielen Bundesländern üblicherweise teilen, heute oft komplett auf die Käufer umgelegt. Homeday stelle sich diesem Trend entgegen und senke die Provisionen deutlich – sowohl für Verkäufer als auch für Käufer.
Deutschlandtrend: Käufer zahlen immer mehr Provision
Die Höhe und Verteilung der Maklergebühren sind in Deutschland nicht gesetzlich geregelt. Während die Courtage in Berlin oder Hamburg komplett zu Lasten des Käufers geht, sei es in vielen Bundesländern üblich, dass Käufer und Verkäufer die Maklerprovisionen zu gleichen Teilen übernehmen – in der Regel jeweils 3,57 Prozent.
Eine aktuelle Homeday-Analyse der Käuferprovisionen auf Basis von mehr als drei Millionen Immobilieninseraten zeigt laut Homeday in der Realität jedoch ein völlig anderes Bild. So zahlten Käufer zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg durchschnittlich 4,02 beziehungsweise 4,40 Prozent Provision. In Sachsen und Sachsen-Anhalt seien es sogar 5,86 bis 6,14 Prozent. Dass Immobilienkäufer die Kosten für den Makler vollständig übernehmen müssen, sei dort längst gelebte Praxis.
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