Internationale Investoren haben Milliarden in Immobilien hierzulande gesteckt – und so die Preise hoch getrieben. Doch nach Jahren des Booms finden sie deutsche Städte mittlerweile zu teuer, zeigt eine neue Studie. Schwindet nun der Druck auf Mieter und Häuslebauer?
Starke Wirtschaft, politische Stabilität, Rechtssicherheit: Wohnungen und Häuser in Deutschland gelten Investoren weltweit als sicherer Hafen – zum Leidwesen von Mietern und Immobilienkäufern.
In einigen Städten hierzulande ist die Wohnungsnot groß, Eigentum wird für viele Menschen unerschwinglich. Doch angesichts der hohen Preise wenden sich nun auch manche Großanleger ab, wie eine Analyse der Beratungsgesellschaft PwC zeigt.
Demnach sanken die Immobilien-Investments in Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten um drei Milliarden auf 65 Milliarden Euro.
Sicherheit zu sportlichen Preisen
Wohnungen und Häuser in hiesigen Städten würden zwar von Großanlegern geschätzt, weil sie viel Wert auf Sicherheit legten, heißt es in dem Papier, das der Deutschen-Presse-Agentur vorliegt.
„Dennoch werden Berlin, Frankfurt, Hamburg und München von vielen Investoren als überteuert angesehen“, sagt PwC-Partnerin Susanne Eickermann-Riepe.
Die mehr als 800 Immobilien-Profis, die befragt wurden, finden die Häuserpreise in deutschen Großstädten – wie auch in anderen europäischen Metropolen – sehr sportlich. „Nahe am Gipfel“, „weit fortgeschritten“ oder „überteuert“, lautet häufig ihr Urteil.
Seite zwei: Anleger zieht es auf die Inseln