Immobilienbranche: Mehrheit unzufrieden mit Datenmanagement

Etwa drei Viertel der Geschäftsführung aller deutschen Immobilienunternehmen sind nicht zufrieden mit Struktur und Aufbereitung ihrer Daten. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Proptechs Architrave und des Beratungsunternehmens Rueckerconsult hervor.

Wie die Umfrage zeigt, gibt es noch großen Optimierungsbedarf beim Datenmanagement der Immobilienbranche.

Gehe es um die Qualität der Datenaufbereitung bei Dienstleistern der Branche, zeigen sich derzeit 87 Prozent unzufrieden. Für ihre Untersuchung befragten die Experten von Architrave und Rueckerconsult rund 110 Entscheidungsträger aus der Immobilienwirtschaft.

Als eine wesentliche Lösung dieses Defizits identifiziere die Mehrheit der Teilnehmer Technologien der Künstlichen Intelligenz, mit denen Dokumente automatisch eingelesen und kategorisiert werden können.

Investitionen zahlen sich aus

„Die Umfrage zeigt deutlich, dass es beim Datenmanagement der Immobilienbranche noch erheblichen Optimierungsbedarf gibt“, kommentiert Maurice Grassau, CEO und Gründer von Architrave.

„Zugleich sind die verantwortlichen Akteure sensibilisiert für bestehende technische Lösungen. Investitionen ins Datenmanagement zahlen sich umgehend aus: mit höherer Zufriedenheit und damit auch gestiegener Produktivität unter den Mitarbeitern.“

Mehr als die Hälfte (52 Prozent) aller Befragten habe angegeben, in den kommenden zwölf Monaten aktiv in ihr Datenmanagement investieren zu wollen. Dabei sei die automatische Dokumentensortierung ein zentrales Anliegen für etwa 60 Prozent.

Portfoliomanagement noch unterrepräsentiert

„Mit Technologien der Künstlichen Intelligenz können schon heute Dokumente eingelesen, ausgewertet und automatisch kategorisiert werden. Hierbei ergibt sich erhebliches Potenzial zu effizienteren Prozessen im Immobilienmanagement“, ergänzt Grassau.

Besonders bei Transaktionen verwenden die Nutzer schon heute digitale Datenräume, wie 76 Prozent der Befragten laut Architrave angaben. Das Portfoliomanagement sei hingegen noch unterrepräsentiert, da es aktuell nur bei 39 Prozent über einen Datenraum abgewickelt werde.

Grundsätzlich sei die Datenmenge in den Unternehmen weiterhin hoch: 63 Prozent erhalten täglich mehr als 20 geschäftliche E-Mails. Ganze 72 Prozent bearbeiten zehn und mehr Dokumente pro Tag, während es bei zehn Prozent täglich über 40 Dokumente seien. (bm)

Foto: Shutterstock

 

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