Trotz des bevorstehendes Brexits ist der Londoner Markt für Gewerbeimmobilien nach Angaben von Knight Frank weltweit der beliebteste bei ausländischen Investoren. Zwei Drittel der Investitionen wurden im ersten Halbjahr 2018 durch asiatische Käufer getätigt.
Von Januar bis Ende Juni 2018 investierten nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Knight Frank ausländische Anleger 5,6 Milliarden Pfund (6,19 Milliarden Euro) in den Londoner Markt für Gewerbeimmobilien. Hongkong lag mit fünf Milliarden Pfund (5,52 Milliarden Euro) auf dem zweiten Platz und Paris an dritter Stelle mit 1,9 Milliarden Pfund (2,10 Milliarden Euro).
Asiatische Investoren gaben 4,4 Milliarden Pfund aus und stehen damit für 65 Prozent der Investitionen in der britischen Hauptstadt. Dabei rangieren Anleger aus dem Wirtschaftsraum China mit 2,6 Milliarden Pfund an der Spitze, gefolgt von fernöstlichen Ländern mit 1,8 Milliarden Pfund, die sich in 906 Millionen Pfund aus Singapur und 790 Millionen Pfund aus Südkorea splitten.
Unterschiedliche Investorengruppen
Vor dem Hintergrund, dass liquide Mittel für die Assetklasse Immobilien immer wichtiger werden, sei London als beliebtester Zielmarkt die Nummer eins für globales Kapital. Das Geld stamme von unterschiedlichen Anlegern, zu denen weltweit tätige Institutionen und Aktienfonds ebenso zählten wie private Investoren. Was sie an London schätzten sei die Möglichkeit, Kapital in umfangreichen Losgrößen zu investieren, welches ihnen Londoner Gewerbeimmobilien ermöglichen.
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„Trotz der politischen Unruhen, die Großbritannien rund um den Brexit erlebt, ist London erneut der liquideste Immobilienmarkt der Welt. Als Anlageziel internationaler Investments ist er beliebter als Paris Central, Manhattan, München und Frankfurt zusammen. Asiatische Immobilieninvestoren sind weiterhin die größten und wichtigsten Exporteure globalen Kapitals und Südkorea sowie Singapur aktiver als je zuvor. An den fünf größten Deals war jeweils asiatisches Kapital beteiligt und dieser Trend wird auf absehbare Zeit anhalten“, kommentiert Nick Braybrook, Head of Capital Markets London, Knight Frank. (bk)
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