Dank Universitäten, Jobangeboten und bezahlbaren Mieten zieht es junge Menschen aktuell immer häufiger in mittelgroße Städte im Osten und Süden Deutschlands. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung der Online-Portals Immowelt hervor.
Immowelt untersuchte insgesamt 39 deutsche Schwarmstädte bezüglich der dort im Median zu zahlenden Mietpreise. Die Festlegung der Schwarmstädte erfolgte auf Basis von Daten des Forschungsinstituts Empirica.
Demzufolge seien es besonders die günstigen Mieten in den mittelgroßen Städten Ost- und Süddeutschlands, die junge Menschen vermehrt anziehen. Im Vergleich mit schon länger etablierten Schwarmstädten seien die Newcomer meist deutlich günstiger.
Eine Immobilie in Chemnitz, der günstigsten untersuchten Stadt, lasse sich beispielsweise schon für nur fünf Euro pro Quadratmeter mieten. Im bereits etablierten Freiburg müssen Mieter hingegen durchschnittlich 11,30 Euro aufbringen.
Ostdeutschland immer beliebter
Auffällig sei besonders die hohe Zahl günstiger neuer Schwarmstädte in Ostdeutschland. Neben Chemnitz seien das Magdeburg (5,80 Euro), Schwerin (6,50 Euro) und Erfurt (7,10 Euro). Der deutschlandweite Schnitt für den Mietpreis liege dagegen bei 7,30 Euro.
Laut Immowelt verfügen all diese Städte, mit Ausnahme von Schwerin, über große eigene Universitäten. Darüber hinaus bieten die Schwarmstädte moderne Jobs im Dienstleistungs- und Forschungssektor und ein vielfältiges Kulturangebot.
Unter den neuen Schwarmstädten könne einzig Potsdam keine niedrigen Mieten aufweisen (9,50 Euro im Median), sei allerdings durch die Nähe zu Berlin und die dadurch zahlreichen Kultur-, Arbeits- und Studienangeboten attraktiv.
In der Bundeshauptstadt Berlin selbst liege der Mietpreis pro Quadratmeter im Median derzeit bei 10,40 Euro. Somit sei Potsdam zumindest im direkten Vergleich günstiger.
Seite zwei: Schwarmstädte in Süddeutschland