Das Premium-Immobiliensegment der Hansestadt wird in den Medien gern in Superlativen beschrieben. Der Hamburger Wohnungsmarkt gehört jedoch in sämtlichen Preisklassen zu den vielfältigsten und internationalsten in ganz Deutschland. Die Metropole wird unter anderem durch ihre Tradition als weltoffenes Handelszentrum sowie durch die Präsenz zahlreicher Medienunternehmen geprägt.
Sei es „Hamburgs teuerste Wohnung über der Elbphilharmonie“, die „berühmte Elbchaussee“ oder „Hamburgs exklusivstes Anwesen an der Alster“ – das Premium-Immobiliensegment der Hansestadt wird in den Medien gern in Superlativen beschrieben.
Dabei handelt es sich allerdings um Einzelfälle, die in einem übergeordneten Kontext gesehen werden sollten: Der Hamburger Wohnungsmarkt – und damit auch das Premiumsegment – gehört in sämtlichen Preisklassen zu den vielfältigsten und internationalsten in ganz Deutschland. Die zentralen Gründe finden sich sowohl in den Wirtschaftsstrukturen als auch in der kosmopolitischen Historie der Stadt. Diese Vielfältigkeit auf dem Immobilienmarkt lässt sich mit einem gewissen „Hamburg-Effekt“ umschreiben.
Die internationalen Wurzeln sind historisch begründet
Seit jeher gilt Hamburg als das deutsche Tor zur Welt. Das berühmte Leitbild des hanseatischen Kaufmanns steht für Ehrlichkeit, Weltoffenheit und Toleranz; das international geprägte Wirtschaftsprofil gründet neben der Schifffahrt auch auf der Medienbranche.
Über 3.000 Unternehmen im Bereich Presse oder Rundfunk sind in der Stadt ansässig. Vom Spiegel über den Stern und Die Zeit bis hin zu National Geographic Deutschland – viele der wichtigsten deutschen Zeitungen und Zeitschriften berichten von Hamburg aus über das Geschehen im In- und Ausland. Zudem ist die Elbmetropole Sitz zahlreicher Werbe- und Presseagenturen sowie von IT-Unternehmen mit weltweitem Kundenstamm.
Diese gefestigten wirtschaftlichen Strukturen haben einerseits bewirkt, dass die Wertschöpfung jedes Hamburgers mit rund 82.000 Euro pro Jahr etwa 6.000 Euro über dem Durchschnitt aller europäischen Metropolen liegt. Andererseits hat die Schnittstellenfunktion zwischen Deutschland und der Welt dafür gesorgt, dass inzwischen jeder dritte Hamburger internationale Wurzeln hat.
Hoher Zuzug in die Elbmetropole
Kaum eine andere Metropole Deutschlands ist in ihrer Historie derart kosmopolitisch geprägt – nicht einmal die Bundeshauptstadt Berlin, die erst in den Nachwendejahren richtig weltoffen wurde. Trotz vergleichsweise hoher Mieten und Lebenshaltungskosten zieht es die Menschen seit Jahrzehnten kontinuierlich in die Elbmetropole. Die kulturelle Vielfalt hat einen entscheidenden Einfluss darauf, dass die Wünsche und Anforderungen an die eigenen vier Wände äußerst unterschiedlich ausfallen.
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