Vonovia: Schwenk bei Investitionen in 2019

Für Deutschlands größten Immobilienkonzern Vonovia laufen die Geschäfte dank Zukäufen und steigender Mieten in den Metropolen weiter gut. Der Dax-Konzern sieht sich auf Kurs und will 2019 noch mehr verdienen.

Vonovia-Chef Rolf Buch reagiert auf heftige Proteste von Mietern nach Modernisierungen wegen teilweise kräftiger Mieterhöhungen.

Dazu beitragen sollen noch höhere Mieteinnahmen. Die Steigerungen künftig aber nicht mehr vor allem aus der Umlage von Modernisierungen in Deutschland, sondern aus Neubau und den zugekauften Wohnungen in Schweden kommen.

Insgesamt will Vonovia die Investitionen noch einmal deutlich anheben. An der Börse kam die Zahlenvorlage gut an. Die Aktie legte in einem schwachen Marktumfeld am Vormittag zeitweise um zwei Prozent zu und war damit der einzige Gewinner im Dax.

Der Immobilienkonzern habe ein solides Zahlenwerk vorgelegt, schrieb Analyst Thomas Neuhold vom Analysehaus Kepler Cheuvreux. Positiv überrascht habe die Prognose für die Neubewertungsgewinne.

Anstieg um 15 Prozent angepeilt

Das in Aussicht gestellte Plus von etwa 2,7 bis 3 Milliarden Euro im Vergleich zur Jahresmitte lobte auch Jonathan Kownator von der Investmentbank Goldman Sachs.

Das operative Ergebnis – gemessen an der für die Branche wichtigen Kenngröße Funds from Operations 1 (FFO 1) – soll 2019 auf 1,14 bis 1,19 Milliarden Euro steigen, wie Vonovia am Donnerstag in Bochum mitteilte.

Für 2018 peilt Vonovia bei der Kennziffer 1,05 bis 1,07 Milliarden Euro an. Das wären rund 15 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dabei sind die jüngsten Zukäufe – die österreichische Buwog und die schwedische Victoria Park – enthalten.

Seite zwei: Aktionäre sollen profitieren

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