„Wesentlich erschwinglicher ist der Kauf einer Eigentumswohnung in solchen Großstädten, die in der jüngeren Vergangenheit einen verstärkten Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen hatten”, macht Wicker deutlich. Häufig würden die Kaufpreise für eine 75-Quadratmeter-Wohnung in preiswerten Städten deutlich unter dem Wert von 100.000 Euro liegen. Dementsprechend seien für den Erwerb des Wohneigentums, zum Beispiel in Hagen, Cottbus, Remscheid und Salzgitter, nur rund zwei Jahreseinkommen zu veranschlagen.
Im Schnitt vier Jahresnettoeinkommen notwendig
Insgesamt müssen Haushalte laut Homeday in etwa jeder dritten Großstadt weniger als drei verfügbare Jahreseinkommen für die zugrundeliegende Musterwohnung aufbringen, insbesondere in zahlreichen Zentren des Ruhrgebiets. In 15 Prozent der untersuchten Großstädte werde hingegen der sechsfache Wert der ermittelten jährlichen Kaufkraft überschritten. Im Schnitt werden für Haushalte nach Aussage von Homeday gut vier komplette Jahreseinkommen beim Kauf fällig.
Für die Untersuchung wurden Einkommensverhältnisse und Immobilienpreise in den 80 größten deutschen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern analysiert. Grundlage der Analyse ist der interaktive Homeday-Preisatlas, der nach Angaben des Unternehmens zur Bestimmung der aktuellen Marktpreise für jeden Wohnblock in Deutschland neben zehn Millionen konkreten Angebotsdaten weitere 150 objektrelevante Merkmale berücksichtigt. Für die Einkommens- und Bevölkerungsdaten als Vergleichsindikatoren wurde auf Auswertungen der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder zurückgegriffen. (bk)
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