Wie seit langem erhofft, kommt der Neubau in der Bundesrepublik allmählich in Schwung. Das zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis), die die Behörde am Donnerstag in Wiesbaden bekannt gab.
Von Januar bis August 2018 wurde in Deutschland der Bau von insgesamt 234.400 Wohnungen genehmigt – 1,9 Prozent oder 4.500 Baugenehmigungen mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Diese Genehmigungen gelten laut Destatis sowohl für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bereits bestehenden Gebäuden. In neu zu errichtenden Wohngebäuden seien in den ersten acht Monaten des Jahres 2018 etwa 204.100 Wohnungen genehmigt worden.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei dies ein Anstieg um 2,5 Prozent oder 5.000 Wohnungen. Zurückzuführen sei dieser Anstieg ausschließlich auf die Zunahme der Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (plus 7,7 Prozent).
GdW-Präsident sieht Lichtblick
Dagegen sei die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 1,2 Prozent und für Zweifamilienhäuser um 3,8 Prozent zurückgegangen.
Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Immobilienwirtschaft GdW, kommentiert die Entwicklung: „Die steigenden Baugenehmigungen bei Mehrfamilienhäusern sind ein Lichtblick.“
Die Statistik zeige, dass die Unternehmen bauen wollen – sofern man sie lasse. Klar sei: Angesichts der Menge an fehlenden Wohnungen in den Hotspots des Landes bleiben die steigenden Genehmigungen nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Seite zwei: „Mindestens 400.000 Wohnungen pro Jahr“