Wohnimmobilien: Mietpreise hängen Kaufkraft ab

Selbst in den reichsten Landkreisen der Bundesrepublik können die hohen Kaufkraftniveaus nicht mehr mit den Mietpreisen mithalten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des Online-Portals Immowelt.

München: Um die bayerische Landeshauptstadt ballen sich viele der reichsten Landkreise Deutschlands.

Für die Untersuchung verglichen die Experten von Immowelt die Nettokaltmieten in den zehn reichsten Stadt- und Landkreisen Deutschlands (2017) mit ihrer durchschnittlichen Kaufkraft pro Kopf.

Dabei falle besonders das drastische Verhältnis in und um München auf: Einerseits gehöre der Stadtkreis mit einer jährlichen Kaufkraft von 30.998 Euro pro Kopf zur deutschlandweiten Spitzengruppe.

Damit haben die Münchener im Durchschnitt 35 Prozent mehr für Konsum und Wohnkosten zur Verfügung als im deutschen Durchschnitt (22.992 Euro). Andererseits liegen die Mieten in der Hauptstadt Bayerns mit 17,10 Euro ganze 134 Prozent über dem Bundesmittel.

München beeinflusst umliegende Region

Auch im Landkreis München liegen die Mietpreise Immowelt zufolge mit 13,70 Euro pro Quadratmeter beinahe doppelt so hoch wie im deutschlandweiten Mittel. Mit einer Kaufkraft von 31.687 Euro liege das Gebiet jedoch auch in dieser Hinsicht 38 Prozent über dem Durchschnitt.

Weitere Landkreise in denen der Mietpreis pro Quadratmeter teurer sei als in vielen Großstädten, seien die bayerischen Kreise Fürstenfeldbruck (11,90 Euro), Dachau (11,90 Euro), Ebersberg (11,80 Euro) und Miesbach (11,60 Euro).

Der reichste Kreis der Bundesrepublik sei Starnberg, dessen Einwohner pro Kopf über  44 Prozent mehr Kaufkraft verfügen als im Rest der Bundesrepublik – jedoch auch eine um 77 Prozent höhere Miete zahlen müssen (12,90 Euro).

Seite zwei: Hohe Preise in Frankfurt und Umland

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