Wohnpolitik: IVD begrüßt erfolgreiche Regierungsbildung

Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes IVD, kommentiert die Entscheidung der SPD-Mitglieder für eine Weiterführung der Großen Koalition und zeigt sich erleichtert über die baldige Wiederaufnahme der Regierungsarbeit.

Zwei Arbeiter sind auf einer Baustelle mit dem Aufbau eines Ger¸stes besch‰ftigt. Foto: Roland Holschneider/Archiv
Nach der Regierungsbildung müssen jetzt die im Koalitionsvertrag formulierten, wohnpolitischen Ansätze in Angriff genommen werden.

„Die Große Koalition kann jetzt endlich starten. Wir sind erleichtert, dass nach über fünf Monaten des Verhandelns und Taktierens endlich eine stabile Regierungskoalition steht“, sagt Schick zum Ergebnis des SPD-Mitgliederentscheids.

Nun komme es auf eine möglichst rasche Regierungsbildung und Wiederaufnahme der Regierungsgeschäfte an, um unter anderem wohnungs- und baupolitische Probleme wie Wohnraummangel und Eigentumsquote angehen zu können.

So erklärt Schick weiter: „Insbesondere muss sich jetzt zeigen, ob den bisher gefallenen hehren Worten auch entsprechende Taten folgen. Die Trendwende zur Eigentumsförderung muss fortgeführt und weiter gestärkt werden.“

Wohngipfel von höchster Wichtigkeit

An dieser Stelle dürfe kein Rückfall in schärfere Mietregulierungen zugelassen werden. Der Koalitionsvertrag biete bereits gute Ansätze um Deutschland zum Eigentümerland werden zu lassen.

Als erste Aufgabe des neuen Ministeriums und eines noch zu gründenden Ausschusses für Bauen und Wohnen sieht der IVD Bundesverband die Vorbereitung des angekündigten Wohngipfels.

Dem Koalitionsvertrag zufolge sollen bei diesem Gipfel die Eckpunkte eines Gesetzespakets zur „Wohnraumoffensive“ unter Einbeziehung der Länder, Kommunen, Bau- und Immobilienwirtschaft, Mieter- und Vermieterverbände sowie Gewerkschaften vereinbart werden.

Verband empfiehlt nationalen Aktionsplan

„Es ist wichtig, dass die neue Regierung und ganz besonders der zukünftig zuständige Minister Seehofer die Vorbereitung des Wohngipfels in den Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit rücken“, so Schick.

Der Gipfel dürfe weder ein Schnellschuss sein, noch mit halbgaren Maßnahmen enden. Eine eingehende und sachliche Diskussion und Ausarbeitung der im Koalitionsvertrag angeführten Vorhaben sei zwingend notwendig.

Darüber hinaus empfehle der IVD den Entwurf eines nationalen Aktionsplans, der als gemeinsame und verbindliche Planungsgrundlage dienen könne. (bm)

Foto: Shutterstock

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