Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, kritisiert das vom Land Berlin ausgeübte Vorkaufsrecht bei Büroimmobilien.
„Die investitionsfeindliche Berliner Wirtschaftspolitik setzt sich fort“, sagt Niclas Karoff, Vorstand der ZIA-Region Ost. „Das Vorkaufsrecht ist für den Steuerzahler ein teures und zugleich leider auch untaugliches Instrument, egal ob es sich um Wohn- oder Bürohäuser handelt. Berlin riskiert damit sein gutes Ansehen und seine Strahlkraft. Insbesondere vor dem Hintergrund der ohnehin schon hohen Büroflächenknappheit in der Hauptstadt ist das ein fatales Signal an Unternehmen aus dem In- und Ausland, die sich in Berlin ansiedeln oder dort investieren wollen. Dieses Vorgehen schadet der wirtschaftlichen Entwicklung von Berlin.“
Laut Medienberichten nutzt das Land Berlin sein Vorkaufsrecht auch für Bürohäuser, um dort unter anderem eigene Behörden unterzubringen. Demnach müssten die bisher ansässigen Unternehmen müssten weichen und auf teurere Standorte ausweichen. (fm)
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