Europa wird durch die Ablehnung des Brexit-Deals im britischen Unterhaus von einer neuen Welle der Unsicherheit geschüttelt. Die Finanzbranche reagiert schon seit einiger Zeit auf diese Entwicklungen – und die Finanzmetropole Frankfurt am Main profitiert.
Nach Angaben der Finanzaufsicht Bafin haben bereits 45 Banken und Finanzdienstleister ihre Präsenz in Frankfurt am Main gesteigert und zahlreiche neue Jobs geschaffen.
Diese Verlagerung beeinflusst auch den ohnehin schon angespannten Immobilienstandort Frankfurt. Seit 2016 sind die Kaufpreise pro Quadratmeter von 3.720 Euro auf 4.430 Euro im Median geklettert – ein Anstieg um 19 Prozent, wie Analysen des Immobilien-Portals Immowelt belegen.
Situation spitzt sich zu
Im gleichen Zeitraum erhöhten sich die Mietpreise dagegen pro Quadratmeter von 12,50 Euro auf 13,90 Euro. Das bedeutet eine Zunahme von elf Prozent.
Immowelt-CFO Ulrich Gros kommentiert: „Die angespannte Situation auf dem Immobilienmarkt in Frankfurt spitzt sich weiter zu. Der Zuzug seit der Brexit-Entscheidung hat die Preise zusätzlich in die Höhe getrieben. Die aktuelle Unsicherheit wird diese Entwicklung sicher weiter vorantreiben.“
Seite zwei: Preise werden weiter wachsen