Immobilien stellen das wachstums- und volumenstärkste Crowdinvest-Segment in Deutschland dar. Mit den regulatorischen Vorgaben für Privatanleger haben sich die Anbieter zwar arrangiert, hätten aber auch nichts dagegen, wenn die Bundesregierung sie kippen würde. Teil Eins
Es war ein fiktiver Versicherungsangestellter, der die Aufmerksamkeit der Deutschen zum ersten Mal auf die sogenannte „Schwarmfinanzierung“ lenkte.
Schon seit Längerem hatten die Macher von „Stromberg“, der erfolgreichen ProSieben-Comedyserie über den Büroalltag in der fiktiven Capitol Versicherung, mit dem Gedanken gespielt, die Serie auch ins Kino zu bringen.
Im Jahr 2011 startete die Produktionsfirma Brainpool dann ein Investoren-Modell, mit dem den Fans der Serie die Möglichkeit gegeben wurde, sich an der Finanzierung des Films zu beteiligen.
Crowdinvesting hat sich etabliert
Insgesamt konnten sie Anteile im Gesamtwert von einer Million Euro erwerben. Nach nur einer Woche war das Geld vollständig eingesammelt.
Insgesamt beteiligten sich über 3.000 Investoren, die an den Erlösen aus der Kinoauswertung beteiligt wurden. Die mediale Aufmerksamkeit für das Investoren-Modell war enorm.
Rund sieben Jahre später haben sich Crowdfunding und Crowdinvesting als Beteiligungsformen in Deutschland etabliert – Immobilien stellen dabei das wachstums- und volumenstärkste Crowdinvest-Segment dar.
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