Ob der extreme Sommer 2018 mit außergewöhnlich starken Gewittern und Stürmen, oder der heftige Wintereinbruch in Süddeutschland und Österreich zum Jahresanfang 2019 – die Angst vor Unwetterschäden am eigenen Haus wächst. Was Eigentümer tun sollten.
„Natürlich bekommt man ein mulmiges Gefühl, wenn man Dächer mit Schneedecken von bis zu einem Meter und mehr sieht. Aber generell gilt: wer ein neugebautes Massivhaus besitzt, kann sich sicher sein, dass sein Zuhause für extremere Wetterbedingungen, sei es nun Schnee oder Sturm, gewappnet ist“, sagt Jürgen Dawo von Town & Country Haus, Deutschlands meistgebauten Markenhaus.
Auch wenn es manchmal nicht so scheint, einstürzende Dächer durch erhöhte Schneelasten oder durch Stürme zerstörte Häuser sind doch eher die Ausnahme als die Regel. Der Grund dafür sind vor allem die hohen Anforderungen und Auflagen an die Statik von neugebauten Häusern.
Schnee- und Windlastzonen bestimmen Anforderungen an die Statik eines Massivhauses
Um sicher zu gehen, dass das eigene Massivhaus für das in der Region vorherrschende Wetter gerüstet ist, orientieren sich Planer und Architekten an den sogenannten Schnee- und Windlastzonen. Je nachdem, in welcher Zone sich das Grundstück befindet, auf dem ein Haus gebaut werden soll, müssen bei der Bauplanung gewisse Aspekte miteinbezogen werden, insbesondere im Hinblick auf die Statik.
Die Werte in den Schnee- und Windlastzonen basieren auf langfristigen Wetterbeobachtungen und gehen dabei immer vom Worst-Case aus. Was bedeutet das für mein Massivhaus? Werden entsprechende Anforderungen bei der Bauplanung berücksichtigt, ist das Haus prinzipiell auch für extremere Wetterlagen gerüstet. „Denn neben den Vorgaben durch die DIN-EN-1991-1-3 auf Basis der Scheelast- beziehungsweie Windlastzonen, werden sowohl bei der Planung des Hauses als auch bei den verwendeten Baumaterialien noch zusätzliche Sicherheiten in Bezug auf die Widerstandskraft mit einkalkuliert“, erklärt Jürgen Dawo.
Seite zwei: Übersicht der Schneelastzonen in Deutschland