Der Immobilienboom in der Bundesrepublik nimmt einfach kein Ende – und auch die Bundesländer profitieren davon massiv. Zwischen 2010 und 2018 haben sich die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer fast verdreifacht, wie aus einer aktuellen Umfrage hervorgeht.
So lag das Gesamtaufkommen aus der Steuer im Jahr 2018 bei 14,1 Milliarden Euro, wie die Umfrage des Wirtschaftsmagazins „Capital“ zeigt. Noch acht Jahre zuvor waren es gerade einmal 5,3 Milliarden Euro.
Von allen Bundesländern verzeichneten dabei Nordrhein-Westfalen (plus 2,2 Milliarden Euro), Hessen und Baden-Württemberg (jeweils plus 1,1 Milliarden Euro), Bayern (plus 0,9 Milliarden Euro) sowie Berlin (plus 0,7 Milliarden Euro) die größten Einnahmesprünge.
Hohe Zuwachsraten in finanzschwachen Ländern
Doch auch in den finanzschwächeren Ländern floss durch die Grunderwerbsteuer deutlich mehr Geld in die Kassen: So konnten Brandenburg (plus 380 Prozent), das Saarland (plus 320 Prozent), Hessen (plus 290 Prozent) und Thüringen (plus 250 Prozent) die höchsten Zuwachsraten verzeichnen.
Der Anstieg in allen 16 Ländern spiegelt einerseits den fortwährenden Boom bei Immobilienpreisen und -verkäufen wieder, da die Grunderwerbsteuer beim Kauf von Grundstücken, Häusern und Wohnungen anfällt.
Seite zwei: Steuersatz ist erheblich gestiegen