Zwar lohnt sich die Förderung für die Minengesellschaften bei einem Goldpreis von mehr als 1.000 US-Dollar je Feinunze trotzdem, das Angebot an neuem Gold wird allerdings immer spärlicher.
Goldpreis kann bis Jahresende auf 1.500 US-Dollar klettern
Die wachsende Nachfrage kann künftig nur durch Preissteigerung kompensiert werden. Der langfristige Preistrend für Gold hält an. Bis Ende 2010 ist sogar ein Preis von 1.500 US-Dollar je Feinunze realistisch. In zwei bis drei Jahren sollte dann die 2.000er-Marke überschritten werden.
Im Windschatten von Gold bewegt sich auch Silber in einem langfristigen Aufwärtstrend. Das weiße Metall bildet die Preisentwicklung von Gold in der Regel zeitverzögert nach, reagiert jedoch durch seine geringe Marktkapitalisierung wesentlich stärker. Silber verzeichnet zudem einen höheren Industrieverbrauch und ist dadurch auch anfälliger gegenüber der konjunkturellen Entwicklung und damit etwas volatiler im Preis als Gold. Im vergangenen Jahr stieg der Silberpreis um 48 Prozent und überflügelte den Goldpreis deutlich, der sich lediglich um 24 Prozent erhöhte.
Die Gold-Silber-Preis-Ratio, also das Verhältnis zwischen dem Wert einer Gold- und einer Silberunze, liegt derzeit bei etwa 63. Dieses Verhältnis könnte bis zum Jahresende auf 55 oder 50 zurückgehen. Ausgehend von einem Kursziel von 1.500 für Gold, entspricht das einem Silberpreis von deutlich mehr als 25 Dollar. Darüber hinaus haben die Silberminenaktien gegenüber dem Silberpreis nach wie vor Aufholbedarf.
Die wohl einfachste Form, vom langfristigen Aufwärtstrend der Edelmetalle zu profitieren, sind Aktien von Produzenten. Sie zeichnen sich auch durch einen Hebel von rund 1,5 bis drei zum eigentlichen Rohstoffpreis aus.