Die Anzahl der Arbeitnehmer, die ihre vermögenswirksamen Leistungen (VL) mit Investmentfonds anlegen, ist 2009 von 3,9 auf 3,5 Millionen gesunken. Der Gesamtwert der VL-Depots stieg im gleichen Zeitraum von 3,8 auf 5,1 Milliarden Euro, wie der BVI Bundesverband Investment und Asset Management mitteilt.
Den BVI-Berechnungen zufolge fuhren Arbeitnehmer, deren siebenjährige VL-Vertragsdauer zum 31. Dezember 2009 auslief, beim Sparen mit Deutschland-Aktienfonds eine durchschnittliche jährliche Rendite von rund 5,4 Prozent ein. So habe eine Überweisung des Arbeitgebers von 40 Euro pro Monat auf das VL-Konto seines Arbeitnehmers nach der sechsjährigen Einzahlungsphase und dem Wartejahr zu einem Vermögen von rund 3.570 Euro geführt.
240.000 neue Riester-Verträge in 2009
Mit Blick auf die staatlich geförderte Altersvorsorge zählt der BVI 2,6 Millionen Riester-Fondsverträge per 31. Dezember 2009 – das entspricht 240.000 neuen Verträgen im vergangenen Jahr.
Weitere Impulse für das Neugeschäft aller Riester-Anbieter verspricht sich der BVI durch eine Festsetzung des förderungsfähigen Höchstbeitrags auf vier Prozent der Beitragsbemessungsgrenze und eine damit verbundene Dynamisierung der Riester-Zulagen.
Zudem sollte die Riester-Rente nach Ansicht des Lobby-Verbands allen in Deutschland Steuerpflichtigen zugänglich gemacht werden. Insbesondere Selbstständigen mit niedrigem Einkommen, für die der Abschluss einer Rürup-Rente steuerlich nicht attraktiv ist, könne so der Aufbau einer zusätzlichen Alterssicherung ermöglicht werden. (hb)
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