Die Quickborner Comdirect-Gruppe hat ihr Gewinnziel im vergangenen Jahr erreicht. Sowohl beim Kundenvermögen als auch bei den Konten und Trades wurden Zuwächse verzeichnet. Dabei konnte das Geschäft im Endkunden- und im Business-to-Business-Bereich (B2B) gleichermaßen gesteigert werden.
Die zur Commerzbank gehörende Direktbank weist für das Geschäftsjahr 2010 auf Basis vorläufiger Zahlen ein Vorsteuerergebnis von 80,9 Millionen Euro aus. Damit liegt das Unternehmen über dem Vorjahreswert von 76 Millionen Euro und hat sein zum Halbjahr aufgestelltes Ziel von 80 Millionen Euro leicht übertroffen.
Die Comdirect hat im vergangenen Jahr laut eigenen Angaben Erträge von 290,9 Millionen Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 283,9 Millionen Euro). Der Zinsüberschuss lag nach Risikovorsorge bei 101,8 Millionen Euro, nach 110 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis ist dem Unternehmen nach eine Folge der anhaltend niedrigen Marktzinsen.
Da die Direktbank 2010 mehr Trades ausführte, erhöhte sich der Provisionsüberschuss um 16 Prozent auf 172,8 Millionen Euro. Der Verwaltungsaufwand stieg durch erhöhte Marketingausgaben von 198,9 auf 210 Millionen Euro.
Im Geschäft mit Endkunden konnte das betreute Vermögen um 18,3 Prozent auf 26,32 Milliarden Euro ausgebaut werden. Die Kundenzahl legte binnen Jahresfrist um 108.301 auf 1.559.021 zu.
Das bei der Tochter Ebase angesiedelte Geschäftsfeld B2B konnte seinen Wachstumskurs ebenfalls fortsetzen: Die Zahl der Wertpapierdepots stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Prozent auf 737.054. Das betreute Kundenvermögen kletterte aufgrund steigender Kurse und Neugeschäft auf 16,2 Milliarden Euro – ein Plus von 21,6 Prozent. (hb)
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