„Zunehmender Gegenwind für die Weltkonjunktur“

Was aber bei aller Sorge um Japan und Libyen nicht vergessen werden darf, ist der unabhängig davon zunehmende Gegenwind für die Weltkonjunktur. So ist nicht erst in den vergangenen Wochen, sondern bereits seit Mitte 2010 ein merklicher Anstieg der Rohstoffpreise zu beobachten, der die Expansionsdynamik spürbar belasten dürfte.

Hinzu kommt die vor allem in den aufstrebenden Volkswirtschaften gestraffte Geldpolitik, die auch auf die Industrienationen negativ ausstrahlt. Schließlich wirkt das Ende der expansiven beziehungsweise die bereits begonnene restriktive Fiskalpolitik in vielen Wirtschaftszentren zunehmend wachstumsdämpfend.

Der übergeordnete Ausblick für die Weltwirtschaft bleibt damit trüb. Unabhängig von der Entwicklung an den aktuellen geopolitischen Brennpunkten dürfte deshalb auf längere Sicht die Risikoaversion der Investoren wieder zunehmen. Auch wenn kurzfristig Staatsanleihen davon noch nicht profitieren werden – mittelfristig sollten sie von dieser Seite Rückenwind erhalten.

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