Zwar belasteten in den vergangenen Tagen trübere Aussichten für die chinesische Wirtschaft den Platinpreis: Er ist wieder hinter Gold zurückgefallen. Doch noch ist es keineswegs ausgemachte Sache, dass der Erholungsprozess der globalen Konjunktur schon wieder ins Wanken gerät.
Insofern spricht einiges dafür, dass Platin Gold schon bald wieder überholen wird. Auf ein solches Szenario sind die neuen exotischen Call-Optionsscheine von Goldman Sachs ausgerichtet.
Call-Optionsscheine setzen auf Platin als Gewinner
Die Basispreise der fünf verschiedenen Calls mit Laufzeit Januar 2013 beziehen sich auf die Differenz zwischen Platin und Gold und reichen von minus 200 EUR bis minus 1000 EUR. Am Laufzeitende ist die Zahlung eines Geldbetrages vorgesehen, der von der Preisdifferenz zwischen Platin und Gold abhängt.
3 Szenarien sind möglich:
1. Ist Platin etwa 250 USD teurer als Gold, entspricht die Preisdifferenz aufgrund der eingebauten Währungssicherung (Quanto) 250 EUR. Bei dem offensivsten Call mit Basispreis minus 200 EUR führt dieses Szenario unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses von eins zu hundert zu einer Rückzahlung von 4,50 EUR pro Papier ((250 – (-200)) x 0,01). Gegenüber dem aktuellen Briefkurs von 3,22 EUR ergäbe sich also ein Gewinn von 39,8 %.
2. Sollte Platin zum Laufzeitende lediglich auf Höhe des Goldpreises notieren, müssen Anleger mit Verlusten rechnen. Denn bei einer Differenz von null beträgt der Rückzahlungsbetrag lediglich 2,00 EUR, ein Verlust von 37,9 % gegenüber dem aktuellen Briefkurs.
3. Sollte die Differenz sogar wieder größer werden und der Platinpreis liegt am Laufzeitende 200 USD oder mehr unter dem Goldpreis, entsteht ein Totalverlust. Bei dem etwas weniger riskanten Call mit Basispreis minus 1000 EUR ist das erst der Fall, wenn Gold am Ende 1000 USD teurer als Platin sein sollte. Umgekehrt profitieren in einem solchen Szenario eines sich ausweitenden Spreads Put-Optionsscheine auf die Platin-Gold-Differenz, die Goldman Sachs ebenfalls im Angebot hat.
Drei exotische Optionsscheine auf Platin Gold Spread:
„Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.“
Der Autor Christian Scheid schreibt außerdem für das Finanzportal www.godmode-trader.de.