Der deutsche Aktienindex Dax wird in diesem Jahr 25. Deutsche börsennotierte Unternehmen können auf eine langjährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Und mit ihnen Anleger, die auf die richtigen Fonds gesetzt haben.
Ein Vierteljahrhundert ist es her, dass der von Frank Mella entwickelte Aktienindex Dax am 1. Juli 1988 on air ging. Seitdem hat das Kursbarometer ein Plus von sage und schreibe knapp 700 Prozent erzielt – allem Unbill wie Jahrhundert- Crash, Finanzkrise oder Staatsschuldenkrise zum Trotz.
Zur Performance beigetragen haben die 30 bedeutendsten deutschen Standardwerte. 16 von ihnen, darunter etwa die Allianz, Deutsche Bank oder Lufthansa waren über den gesamten Zeitraum im Index vertreten.
Für Hans-Jörg Naumer, Leiter Kapitalmarktanalyse bei Allianz Global Investors (AllianzGI) sind die neuen Höchststände – Anfang Juli kämpfte der Dax mit der 8000er-Marke kein Grund zur Zurückhaltung oder gar Sorge: „Dies ist kein Anzeichen einer Blase. Vielmehr ist der Dax heute qualitativ ein anderer als zu Zeiten vorhergehender Höchststände. Dies wird beispielsweise am Vergleich des Dax als Kursindex – also ohne Berücksichtigung von Dividenden – deutlich. Bei dieser Betrachtung liegt der Dax aktuell immer noch deutlich unter den Niveaus, die er zu Zeiten der Performance-Gipfel von Juli 2007 oder März 2000 erreicht hatte.“
Keine Blase am Aktienmarkt
Diese qualitativen Änderungen schlagen sich auch in Kennziff ern wie beispielsweise dem Kurs-Buchwert-Verhältnis nieder, das für die Dax-Unternehmen mit im Schnitt 1,4 im Mai 2013 deutlich niedriger lag als im Jahr 2000, als es den Wert 3,3 erreichte. Und auch das Kurs-Gewinn- Verhältnis bewegte sich Anfang Juni 2013 mit gut 12 (auf Grundlage der für die nächsten zwölf Monate erwarteten Gewinne) durchaus im ‚fairen‘ Bereich – zu Jahresbeginn 2000 lag es bei 31.
„Zu dieser Normalisierung trug bei, dass die Gewinne der Dax-Unternehmen im Vergleich zum ersten Indexhoch im Jahr 2000 um mehr als 250 Prozent gestiegen sind“, so Naumer. „Nicht nur Deutschland, sondern auch die Dax-Unternehmen sind Globalisierungsgewinner. Die deutsche Wirtschaft ist international hervorragend aufgestellt und partizipiert an der dynamischen Wirtschaftsentwicklung in den Wachstumsregionen der Welt.“
Dies spiegelt sich auch darin wider, dass die Exportquote der deutschen Volkswirtschaft auf mittlerweile 55 Prozent des Bruttoinlandsprodukts geklettert ist. Bei den Dax-Titeln kommen sogar rund 70 Prozent der Umsätze von außerhalb Deutschlands.
Seite zwei: Globalisierung nützt Deutschland