Auch reine Rentenfonds können einer Anlagestrategie folgen, die auf die tatkräftige Unterstützung vom Kollegen Computer angewiesen ist. Das jüngste Beispiel stellt eine Offerte von Aquila Capital dar.
Die Hamburger Fondsgesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, alternative Kapitalanlagen zu strukturieren und zu managen, die sich durch eine lediglich geringe Korrelation zu traditionellen Anlagen wie Aktien und Staatsanleihen auszeichnen.
Aquila Capital wurde 2001 in Hamburg gegründet, inzwischen betreuen 100 Mitarbeiter in sieben Niederlassungen in Europa, Asien und Ozeanien rund 4,2 Milliarden Euro. Mit dem ACQ Risk Parity Bond Fund bringen die Hanseaten nun ihren ersten risikoparitätischen Rentenfonds auf den Markt.
Das Produkt soll mit gleichgewichtetem Risiko – risikoparitätisch – in vier verschiedene Anleihesegmente investieren. Fondsmanager Dr. Torsten von Bartenwerffer, Senior Fund Manager im Aquila Capital Quant Team, sagt zum Fondsstart: „Wir sind überzeugt, dass wir mit dem AC Risk Parity Bond Fund ein optimal diversifiziertes Anleiheportfolio konzipiert haben und Investoren mit diesem Ansatz ein attraktives Investment bieten.“
Ebenso wie die Berenberg-Quant-Portfolios wird der Aquila-Fonds von der Schweiz aus gemanagt. Von Bartenwerff ers Ziel ist es, langfristig stabile Renditen unabhängig von der Entwicklung von Wirtschafts- und Anleihe-Zyklen zu erwirtschaften.
Anleiheklassen-Kombination ermöglicht langfristige Renditen
Zum Anlageuniversum gehören die Segmente Unternehmensanleihen, Staatsanleihen und inflationsgesicherte Anleihen sowie Emerging-Markets-Währungen. „Diese Anleihemärkte weisen unterschiedliche Korrelationen mit den Wirtschafts- und Fixed-Income-Zyklen auf, verfügen über liquide Instrumente und abschöpfbare Risikoprämien“, so der Fondsmanager.
Die Kombination der verschiedenen Anleiheklassen ermögliche es, langfristig Renditen zu erwirtschaften, unabhängig davon, ob Zinsen steigen, stagnieren oder fallen. Mit ihren risikoparitätischen Multi-Asset-Strategien konnte Aquila Capital bereits Anleger überzeugen.
Rund 681,8 Millionen Euro ist etwa das Portfolio des im Mai 2008 aufgelegten AC Risk Parity 7 schwer. Das Plus über einen Zeitraum von fünf Jahren beträgt 13,7 Prozent. Die Volatilität liegt bei etwa sechs Prozent und damit unter der Vorgabe des Fonds, maximal sieben Prozent zuzulassen.
Je weniger der Anteilswert eines Fonds schwankt, desto größer ist die Planungssicherheit der Anleger. Auch die Bedeutung des Timings von Ein- und Ausstieg nimmt ebenso wie die nötige Haltedauer ab.
Überzeugen in jedem Universum
Die Spitzengruppe der renditestärksten Quantfonds ist bunt gemischt. Die Ergebnisse zeigen, dass mit dem passenden Handelssystem gesteuerte Portfolios in jedem Aktien- und Rentenbereich performen können.
Gleiches gilt für Multi-Asset-Strategien. Allerdings konnte keine Fondsgesellschaft ihr Modell ohne Renditeschwund auf andere Anlageklassen übertragen. (mr)
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