ING IM: High Yield lohnt

Die Fondsgesellschaft ING Investment Management (ING IM) glaubt, dass High-Yield-Bonds attraktiver als andere Fixed-Income-Investments sind.

„Europäische Hochzinsanleihen bieten derzeit eine Verzinsung von nahezu sechs Prozent und sind damit gegenüber Euro-Staatspapieren, wie beispielsweise Bundesanleihen, vergleichsweise attraktiv“, erklärt Tim Dowling, Global Head of Credits und leitender Portfoliomanager Global High Yield.

Das momentane Weltwirtschaftsklima lasse sich als moderater Aufschwung mit geringer Inflation in den entwickelten Volkswirtschaften beschreiben, so der Experte: „Mit zwei bis drei Prozent sind die globalen Wachstumsraten für Unternehmensanleihen weiterhin günstig (mit nur geringem Fehlerspielraum). Europa mag von einer anhaltenden Rezession geplagt werden, doch zahlreiche europäische Unternehmen sind zu einem Großteil ohnehin außerhalb der EWU tätig.“

Zinsen niedrig, High Yield attraktiv

Dowling erwartet, dass die Kurzfristzinsen so lange auf niedrigem Niveau verharren werden, bis sich der Privatsektor wiederbelebt, die Arbeitslosenzahlen fallen und die Inflationsentwicklung anzieht. Günstig für die Fundamentaldaten ist seiner Ansicht nach auch, dass Cashflows zum Schuldenabbau eingesetzt werden.

„Doch mit der Aussicht auf eine weitere Entschuldung durch Aktienemissionen bewegt sich die Ausfallrate derzeit auf sehr niedrigem Stand und wird wohl auch im kommenden Jahr auf diesem Niveau bleiben. Eine weitere Spread-Einengung ist somit wahrscheinlich“, sagt Dowling. Und weiter: „Die Neuemissionstätigkeit bei High Yields verlief in der ersten Hälfte 2013 schon recht lebhaft und dürfte noch steigen, wenn der Markt sich erst mal stabilisiert. Die Geldmarktsätze liegen derzeit um null, insofern wird die Nachfrage nach Hochzinsanleihen voraussichtlich anhalten. Wir rechnen mit einer attraktiven Rendite auf europäische High Yields, die für das höhere Risiko und die höhere Volatilität entschädigt.“ (mr)

Foto: Shutterstock

 

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments