Denn tatsächlich ist der richtige Zeitpunkt für eine Investition häufig dann gekommen, wenn es sich besonders falsch anfühlt. Zurzeit spiegeln die Preise der Schwellenländeranlagen ein hohes Maß an Angst wider – und das wiederum schafft einige interessante Einstiegsmöglichkeiten.
Auch hier gilt: „die“ Schwellenländer gibt es nicht. Zwar machen viele Märkte einen günstigen Eindruck, doch nicht bei allen sprechen auch die fundamentalen Faktoren für eine Investition.
So bieten China, Korea, die Türkei und Russland ganz unterschiedliche Gelegenheiten und zum Teil äußerst attraktive Bewertungen. Allerdings braucht man auch ziemlich starke Nerven, um die Volatilität von Anlagen mit den höchsten Renditechancen auszuhalten.
Wahrscheinlichkeit eines Totalverlustes
Die meisten Anleger fürchten sich übrigens in erster Linie vor Kursschwankungen. Doch diese Vorstellung des Anlagerisikos greift zu kurz. Wichtiger ist es, nach der Wahrscheinlichkeit eines Totalverlustes zu fragen.
Und anstatt zu versuchen, die Zukunft vorherzusehen, sollten Anleger besser ein Portfolio mit attraktiven Werten zusammenstellen, die möglichst wenig korrelieren und sich daher kurzfristig gegenseitig ausgleichen können. Dafür gibt es auch 2014 viele Möglichkeiten.
Juan Nevado kam 1988 zu M&G Investments und ist seit 1999 Mitglied des Multi-Asset-Teams unter der Leitung von Dave Fishwick.
Foto: M&G Investments
