Commerzbank erwartet starken Renminbi

Seit Februar hat Chinas Währung Renminbi deutlich abgewertet. Nach Einschätzung der Commerzbank sind dafür in erster Linie Interventionen der Zentralbank, der People’s Bank of China, verantwortlich.

Daraus schlussfolgert Commerzbank-Chefvolkswirt Dr. Jörg Krämer, dass diese „künstliche“ Währungsschwäche nicht von Dauer sein wird: „So scheint die staatliche chinesische Devisenagentur (SAFE) zunehmend die negativen Effekte dieser Interventionen zu fürchten. Zudem bleibt das Zinsniveau in China für Anleger attraktiv, und andauernde Interventionen würden den im Juli stattfindenden Strategie- und Wirtschaftsdialog zwischen China und den USA belasten.“

„Zentralbank steuert Wechselkurs

Es fließt netto weiterhin Kapital nach China, trotz aller Diskussionen um Schattenbanken und Spekulationsblasen. Anleger sollten nach Einschätzung der Commerzbank deshalb auf eine Erholung des Renminbi setzen. In den vergangenen Monaten seien viele Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischt worden, so Krämer. Auf diese Weise wolle China auch den übermäßigen Zufluss von Spekulationskapital bremsen.(mr)

Foto: Shutterstock

 

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