Ihre Aufgabe ist es, zu bewerten ob eine ökologische und soziale Philosophie auch ein tatsächlich gelebtes Unternehmensprinzip ist. Zwar ist ein positiver Trend weltweit zu beobachten, jedoch kann von einer gleichrangigen Behandlung der drei Säulen Wirtschaft, Umwelt und Soziales auf globaler Ebene noch nicht die Rede sein.
In den nächsten Jahrzehnten wird sich das Grundproblem der Ressourcenknappheit, Umweltverschmutzung und sozialer Ungerechtigkeit weiter verstärken. Gegenmaßnahmen sind erforderlich, um die Existenzfähigkeit von Mensch und Umwelt zu erhalten. Sollte das nicht gelingen, würde die Menschheit bis 2050 drei Erden benötigen, um ihren Ressourcenverbrauch zu decken.
Dabei spielen Unternehmen, die zur Erhöhung der Energieeffizienz beitragen und Lösungen zum Schutz und zur Verteilung der wertvollen Ressource Wasser bieten, eine entscheidende Rolle.
Energienachfrage immens gestiegen
Im Widerspruch zur Annahme der 70er- Jahre, scheint Öl noch viele weitere Jahre unbegrenzt vorhanden zu sein. Ob der Zugriff auf das schwarze Gold bezahlbar bleibt, ist ungewiss. Tatsache ist, dass die Energienachfrage immens gestiegen ist. Derzeit kostet der primäre Energiebedarf sieben bis neun Prozent des weltweiten Bruttoinlandsproduktes.
Laut Internationaler Energieagentur (IEA) und der Weltbank soll die Energienachfrage im Jahr 2035 bis zu einem Drittel höher liegen. Ohne entsprechende Maßnahmen werden die energiebezogenen Kohlendioxid-Emissionen um 20 Prozent und daraus folgend die langfristige globale Durchschnittstemperatur von zwei auf vier Grad Celcius steigen. Die klimatischen Folgen wären verheerend und unumkehrbar.
Energieeffizienz – weniger ist mehr
Nur durch die Verbesserung der Energieeffizienz ist es möglich, die steigende Nachfrage auf das limitierte Angebot anzupassen. Um die wirtschaftliche Entwicklung und Wettbewerbssituation zu verbessern, die höheren Energiekosten einzudämmen und die Umwelt zu schützen, lautet das Grundprinzip: Weniger ist mehr.
Dabei spielen verschiedene Produkte und Dienstleistungen, die die Energienachfrage deutlich reduzieren können, eine entscheidende Rolle. Anleger können über verschiedene Sektoren am Investmentthema Energieeffizienz partizipieren.
Einen guten Zugang bieten die Automobilindustrie, das Gebäudemanagement, der Industriesektor, der IT-Sektor sowie der gesamte Transportbereich an. KBC Asset Management hat im Bereich Energieeffizienz 62 Aktien identifiziert, deren Ergebnisse zur Nachhaltigkeitsanalyse transparent auf der Website abrufbar sind. Darunter befinden sich unter anderem ABB, Siemens, Elia, GEA Gruppe, Dialight sowie Rockwool International.
Seite drei: Ressource Wasser steht unter Druck
