Eine knappe Mehrheit der Investoren hierzulande erwartet in den nächsten Monaten einen steigenden Goldpreis. So lautet das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Citigroup.
Der US-Konzern mit Deutschlandsitz in Frankfurt hat private Anleger und Profis wie Vermögensverwalter, Bankberater und Produktmanager zu ihren Markteinschätzungen für Anlageklassen und Investmentprodukte befragt.
Mit einem in den nächsten drei Monaten steigenden Goldpreis rechnen 56 Prozent der Befragten. Das ist neu, seit dem dritten Quartal 2012 gingen Anleger bislang von kurzfristig sinkenden Goldpreisen aus.
Wieder eine Mehrheit bullish für Gold
Bei der Frage zum Goldpreis in zwölf Monaten antworten laut Citi ebenfalls 56 Prozent, dass sie steigende Notierungen erwarten. Seit Ende 2012 war die Zahl der Goldbullen gesunken.
Während die Zahl der Öl-Optimisten auf rund 41 Prozent zulegte, erwarten immer weniger Anleger kurzfristig steigende Aktienkursen in Europa. 36 Prozent sehen die Kursentwicklung auf drei Monate positiv. Im vorangegangenen Quartal waren das noch 49 Prozent und davor im dritten Quartal 2013 sogar ein Rekordwert von 60 Prozent.
Dirk Heß, Co-Leiter europäischer Warrants- und Zertifikatevertrieb bei Citi, sagt: „Anleger scheinen vor allem beim Goldpreis eine Trendwende zu erwarten. Und sie trauen dem Aktienmarkt zumindest kurzfristig keine großen Kurszuwächse mehr zu. Bezieht man die Erwartungen eines steigenden Ölpreises noch mit ein, dann liegt die Vermutung nahe, dass die aktuellen Umfrageergebnisse eng mit der Krim-Krise verbunden sind.“ (mr)
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