Das Niedrigzinsumfeld hat erhebliche Auswirkungen auf die strategische Asset Allocation von Pensionskassen, Versorgungswerken, Versicherungen, Stiftungen und Kreditinstituten und beeinflusst die Zukunft der institutionellen Kapitalanlage. Das ergab eine Umfrage der Investmentgesellschaft Universal-Investment.
Besonders das Vorhaben der Europäischen Zentralbank, künftig auch ABS-Papiere anzukaufen, wird kritisch bewertet. In der Umfrage waren zwei Drittel der befragten Investoren der Meinung, dass durch den potenziellen Ankauf von ABS-Papieren und andere EZB-Maßnahmen der Grundstein für die nächste Finanzkrise gelegt werde.
Skepsis zur EZB-Politik nicht allerorten
Doch längst nicht alle der befragten institutionellen Anleger beurteilen die Politik von EZB-Präsident Mario Draghi derart skeptisch. Auf die Frage, was die immer stärkere Ausweitung der Politik des billigen Geldes durch die EZB bedeutet, antwortete das restliche Drittel, dass die Ausweitung der Geldmenge und die Aufkaufprogramme die einzige Möglichkeit zur Stabilisierung der Finanzmärkte war und ist.
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Mehrheit erwartet Zinsanhebung
Teils uneins sind die Investoren, was die weitere EZB-Zinspolitik angeht. Während 80 Prozent der Befragten nicht glauben, dass die EZB im kommenden Jahr die Zinsen erhöhen wird, erwarten 20 Prozent für 2015 Zinssteigerungen. Wie auch immer die Zinserwartung aussieht – Auswirkungen hat das aktuelle Zinsniveau bereits jetzt auf die strategische Asset Allocation: Beinahe jeder zweite Investor stellt fest, dass die Niedrigzinsen die Gesamtrendite negativ beeinflussen.
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